Das Kirchensteueraufkommen, das knapp zwei Drittel der laufenden Erträge ausmacht, habe sich 2014 auf rund 207,9 Millionen belaufen.
Flüchtlingsfond wird unterstützt
Wie es weiter hieß, beschloss der für die Verabschiedung des Haushalts zuständige Kirchensteuerrat der Diözese, eine Million Euro aus dem Gesamtergebnis in den Flüchtlingsfonds des Bistums Mainz einzubringen. Generalvikar und Ökonom Dietmar Giebelmann erklärte, nach Schätzungen engagierten sich rund 2.000 Menschen im Bistum Mainz für Flüchtlinge. Der Jahresüberschuss werde zudem für Aufwendungen der Mainzer Domkirche und als Zuführung zur freien Rücklage des Bistums verwendet.
Nach den Angaben lag die Bilanzsumme für Bistum und Bischöflichen Stuhl 2014 bei 837,6 Millionen Euro gegenüber 823,3 Millionen Euro im Vorjahr. Ausgewiesen ist ein Bistumskapital von 103,5 Millionen Euro, was einem Rückgang um 0,2 Millionen zum Vorjahr entspricht. Die Rücklagen stiegen von 128,5 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 174 Millionen Euro und dienen laut Diözese im Wesentlichen der Erhaltung von Bistumsgebäuden und Pfarreiimmobilien.
Großes Finanzanlagevermögen
Größter Aktivposten war laut Bistum das Finanzanlagevermögen von 761,6 Millionen Euro. Diesem stünden Rückstellungen von 508,1 Millionen Euro vor allem für Pensionen sowie Verbindlichkeiten von 45,4 Millionen Euro gegenüber. Die Kirchensteuereinnahmen hätten sich im laufenden Jahr konjunkturell bedingt positiv entwickelt, doch sei in den kommenden Jahrzehnten mit einer merklichen Reduzierung zu rechnen.